Die Partylocation - Bögen - ist seit Jahrzehnten eine Innsbrucker Institution. Jedes Lokal hat seinen eigenen Flair, seinen eigenen Musikstil und seine eigene Klientel. Die leider nicht mehr existente Bar - Club Lucifer - hatte zum Start- und Abgabenzeitpunkt einen regionalen DJ vor Ort der dem Schlager frönte und das Stammpublikum begeisterte. 
Auch wenn Club Lucifer eher nach einer Metal Bar mit düsteren Gestalten und dröhnendem Deathmetal. 

Nachdem die 3 Grundformen gefunden waren, wurde an der Materialität sowie der Story gearbeitet. Zur Geschichte: Ein Engel (Korpus) der wie ein Schnitt eines Schwertes (Falllinie - Turm (Location)) aus dem Himmel fällt und in Zeitlupe auf den Boden aufschlägt und zerbirst. Am Ende der Nacht, bei Tagesanbruch zerfällt "es" ins Nichts und entlässt die Feiernden in die Nacht. 
Im MorgenGrauen ist alles verschwunden und die Partygäste wurden Teil der Installation, die Sie durch die Nacht zu anderen tragen.
Nach der Formfindung und der technischen Abklärung mit dem Bauingenieursinstitut ging es an die Modellerstellung für das "How to". Die "Rippen in Spannholzplatten, verstaubar auf LKWs um den Abtransport bis in den Morgengrauen zu ermöglichen. Die Spannstangen um das Objekt auf Druck zu halten. Das dazwischen - die "Blut" gefüllten Taschen, die um Mitternacht die Besucher zum Teil des Gebäudes und der Installation machen. Zudem musste bei dieser Choreografie auch die Musik und die Lichtszenerie geschaffen werden. 
Der zerspringende Engel kurz vor Mitternacht
Natürlich beginnt die Veranstaltung mit einem epischen Klassiker von Rammstein - Gleisendes Licht eröffnet den Sturz des Engels - und hat der Location entsprechende Lücken, die der DJ/ die DJane an Publikum und Umgebung anpassen kann. 
Die Playlist wie hier gezeigt kann man sich auf Youtube ansehen/anhören. Es geht hierbei auch um die vermittelte Stimmung, den Rhythmus sowie die Lichtszenerie. 
Das Ende beschliesst der Spruch: 
Goodbye nightcrawlers - See the light of the moon - Enjoy the flight to a never ending night! 
Auch die Statik und die Montage sind in diesem Fall sehr ausschlaggebend. Der Boden ist mit Stecklinien versehen, in denen die Platten mittels Zugspannung verankert und gesichert werden. Die Membrantaschen / Fensterschlitze werden im Nachgang eingezogen und binnen kürzester Zeit kann so das Objekt platziert, aber auch demontiert werden. Seilzüge, Ratschen und Verbinder sowie Profilleisten sind einfach zu handhaben und können mit minimalen Vorkenntnissen zusammengesetzt werden. Die dem Schnittmuster entnommen Holzformen sind dem Biegegrad nach verleimte und verstärkte Mehrschichtplatten. Dies unterstützt und erleichtert die Formfindung bei der Errichtung und wirkt Brüchen und Rissen entgegen.
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