ERASMUS+ an der TU-Berlin
Aufgrund der hervorragenden Arbeiten der Technischen Universität Berlin sowie dem ausgezeichneten TEC-Bereich habe ich mich dazu entschieden dort meinen fachbereichsübergreifenden Gesamtkurs für den zweiten teil des Masters zu absolvieren.
In den anderen Files finden sie die jeweiligen Abgaben zu den Themengebieten:
Entwurf, Fassade, Statik, Strategien für nachhaltiges bauen und planen.
Entwurf, Fassade, Statik, Strategien für nachhaltiges bauen und planen.
PARKDECK re-loaded
Themengebiet: Parkdeck re-loaded
Fachbereich: GTE
Professur: Prof. Claus Steffan
Projektleiter GTE: Stillke, Philip & Dorer Li, Eileen
Aufgabe: Research zu allen Themengebieten Baurecht, Sonne, Nutzungsgegebenheiten, Umgebung, Aus- u. Einsichten, Statische Dimmensionierung, Baustellenbegehung, bestehendes Parkhaus mit neuem Konzept versehen und nachhaltig in einen Bauteilkatalog überbringen. Statik und notwendige Eingriffe planen und deren Durchführung abschätzen. Detailplanung, Perimeterdämmungsdarstellung an tech. schwierigen Punkten, Fassadengestaltung und Erarbeitung der notwendigen statischen Eingriffe.
Fachbereich: GTE
Professur: Prof. Claus Steffan
Projektleiter GTE: Stillke, Philip & Dorer Li, Eileen
Aufgabe: Research zu allen Themengebieten Baurecht, Sonne, Nutzungsgegebenheiten, Umgebung, Aus- u. Einsichten, Statische Dimmensionierung, Baustellenbegehung, bestehendes Parkhaus mit neuem Konzept versehen und nachhaltig in einen Bauteilkatalog überbringen. Statik und notwendige Eingriffe planen und deren Durchführung abschätzen. Detailplanung, Perimeterdämmungsdarstellung an tech. schwierigen Punkten, Fassadengestaltung und Erarbeitung der notwendigen statischen Eingriffe.
Das Parkhaus in der Dorotheenstrasse, Berlin hat einige besondere Merkmale, die wir in unserer Planung berücksichtigen mussten.
1.) Lastannahmen aus DDR Zeiten (min. 3kN/m²)
2.) 2 notwendige Fluchttreppenhäuser - statische Aussteifung für
3.) Stahlbetonständerbau mit Hohlkammerplatten(!!) und Betonvorhangfassaden
4.) Bestandszugang im Innenhof - Fussgänger, Radfahrer, KFZ, Anlieferung
5.) Offene Fassade, Gebäude ohne Dämmung ausser DG sowie Teile des EG
6.) komplette Brandwand - Nordfassade
7.) Deckenhöhen mit max. 2,30 m (2,00 m unter Unterzug)
1.) Lastannahmen aus DDR Zeiten (min. 3kN/m²)
2.) 2 notwendige Fluchttreppenhäuser - statische Aussteifung für
3.) Stahlbetonständerbau mit Hohlkammerplatten(!!) und Betonvorhangfassaden
4.) Bestandszugang im Innenhof - Fussgänger, Radfahrer, KFZ, Anlieferung
5.) Offene Fassade, Gebäude ohne Dämmung ausser DG sowie Teile des EG
6.) komplette Brandwand - Nordfassade
7.) Deckenhöhen mit max. 2,30 m (2,00 m unter Unterzug)
Das Masterprojekt fokussiert sich auf die Neugestaltung des Parkhauses auf der Dorotheenstraße in Berlin, bekannt für seine herausfordernden architektonischen Besonderheiten und seine historische Bedeutung. Die Neukonzeption erfordert viel Fingerspitzengefühl und ein tiefes Verständnis der baulichen Gegebenheiten.
Unser Planungsansatz berücksichtigt sorgfältig die Lastvorgaben aus DDR-Zeiten von mindestens 3kN/m². Die statische Notwendigkeit von zwei Fluchttreppenhäusern haben wir als integrale Elemente in das Konzept einfließen lassen. Die Struktur des Gebäudes basiert auf einem Stahlbetonsskelettbau mit innovativen Hohlkammerplatten und Betonvorhangfassaden, welche die Stabilität und die Ästhetik prägen.
Das Verkehrskonzept für den Bestandszugang im Innenhof ist durchdacht auf Fußgänger, Radfahrer, KFZ und Anlieferungen abgestimmt, wobei der historische Charakter erhalten bleibt. Die offene Fassade und die selektive Dämmung im Dachgeschoss und einigen Teilen des Erdgeschosses tragen zum energetischen Konzept bei und erhalten die Eigenheiten des Gebäudes.
Besondere Aufmerksamkeit widmen wir der kompletten Brandwand an der Nordfassade, und den charakteristischen Deckenhöhen von bis zu 2,30 Metern, bzw. 2,00 Metern unter Unterzügen. Um das Gebäude harmonisch in den sich entwickelnden Hinterhof einzufügen und attraktive Sichtachsen zum Kaufhaus Dussmann zu schaffen, haben wir die Westfassade in den ersten zwei Etagen zurückversetzt.
Eine Hommage an die Staatsbibliothek offenbart sich in der Südfassade in Form eines visuellen Bandes, das sich um das Gebäude schlängelt. Der Rücksprung in der Fassade und am Dach etabliert eine einzigartige Verbindung zum Hinterhof, und die Integration der Fahrbahnrampen in das Studentenwohnheim stärkt die soziale Verflechtung des Ortes.
Das Bürokonzept im Norden des Gebäudes hebt sich durch eine markante Fassadengestaltung ab und erhält durch einen Licht- und Luftschacht hinter dem nördlichen Aufzugsschacht natürliche Beleuchtung. Die Bereitstellung einer eigenen, begehbaren Terrasse für das Büro im 14. Obergeschoss unterstreicht die Exklusivität dieses Bereiches. Zudem ist das Dach, welches kürzlich renoviert wurde, in die Umgestaltung einbezogen, dabei verbinden Maisonettewohnungen städtisches Leben mit individueller Wohnqualität.
Die Geschosshöhen und der außergewöhnliche Versatz des Gebäudes sind nicht bloße bauliche Merkmale, sondern werden zum stilgebenden Element der Entwurfsphilosophie. Wir betonen diese Eigenschaft, anstatt sie zu verstecken, was sich in der Differenzierung von öffentlichen und privaten Bereichen widerspiegelt. Der wohldurchdachte Zugangsbereich fungiert als Drehscheibe zum urbanen Leben mit großzügigen Fahrradabstellplätzen, Einzelhandel sowie kulinarischer Versorgung.
Der Innenhof wird durch die Öffnung des zentralen Kerns zu einem lebendigen Ort der Kommunikation und Interaktion, wobei die Studentenwohnungen eine Qualität von Licht und Luft genießen, die im städtischen Raum selten anzutreffen ist. Das Projekt verkörpert eine Fusion aus Historie und Zukunft, Funktionalität und Form, Schaffen und Erhalten – ein Inbegriff für innovative Architektur und lebenswerten Raum.
Die im Umfeld vorhandenen universitären Einrichtungen sowie das hauseigenen Studentenheim haben uns dazu gebracht, eine aussergewöhnliche, dem Innenhof zugewandte doppelstöckige südöstlich gelegene Mensa zu inszenieren. Diese bildet mit dem Bikestore, den Stellplätzen und den Shops an der Vorderseite den naheliegenden Shoppingbereich.
Die Einfahrt wurde an die Westfassade verlegt, damit der Hof hauptsächlich durch Fussgänger und Radfahrer benutzt wird. So entschärfen wir diese Positionen und bringen Ruhe in den nun durch mehrere Beteiligte genutzten Hof.