Das Städtebauprojekt auf dem an die Technische Universität angrenzende Grundstück war eine interessante Herausforderung und hat nach der Platzstudie neue Einblicke in das Raumverhalten von Menschen gegeben.
Ziel war es einen autarken Stadtteil für Innsbruck, mit Selbstversorgung, Retentionsbecken, bestehender Verkehrs- & Strassenbahnplanung etc. zu entwickeln.
Unsere Idee war es, den gesamten Komplex ebenso zu unterkellern wie auch in mehreren Stockwerken zu bedienen und die Dachflächen urbar zu machen.
Hierzu habe ich eine Raumstudie für den minimalsten nutzbaren Raum durchgeführt. Zudem habe ich in mehreren Capsule Hotels in verschiedenen Ländern für mehrere Tage übernachtet und die Overnightexpress Kabinen getestet. Der Mensch braucht für sein Sein einen Raum zwischen 1,5m² + 2,8 m² und je nach Ausrichtung der Zone gesamt 2,7 m³ bis 4,2m³. Wenn man weniger umliegende Infrastruktur hat, dann sind 5,4 m² bis 7,1 m² pro Erwachsenen Nutzer ausreichend.
Aus unterschiedlichen Nutzungszonen und Nutzer:innen ergeben sich unterschiedliche Agglomerationsangaben. Hierbei läuft alles über den Check-In Point, um sich Räume zu mieten oder an Veranstaltungen Teil zu nehmen. Jede:r kann seine Arbeitsleistung in der Gemeinschaft einbuchen und sich somit ins soziale System einbringen. Vertikale sowie horizontale Zusammenschlüsse ergeben eigenen Work Zones die von den Bewohner:innen betrieben und gestaltet werden können. Erweiterungen und Reduktionen sind durch einfache Handhabe schnell umsetzbar. Die Versorgung der Bubbles läuft über die Tragstruktur und durch den 3D-Druck kann die Bubble vor Ort produziert werden.